Anti-Arbeit ist eine Haltung und Bewegung, die das Streben nach regulärer Erwerbsarbeit aufgrund der heute vorherrschenden Arbeitsbedingungen ablehnt. Die Befürworter der Bewegung fordern eine grundlegend neue Arbeitsethik. Die Anti-Arbeitsbewegung hat ihre Wurzeln in den 1960er und 1970er Jahren, als die Antikriegsbewegung entstand.
Die Anti-Arbeits-Bewegung ist lose organisiert, und die Ansichten ihrer Anhänger können sehr unterschiedlich sein. Einige glauben, dass Arbeit im Laufe der Geschichte stark entfremdet wurde und grundsätzlich unglücklich und belastend ist. Andere plädieren für einen Paradigmenwechsel in der heutigen Einstellung zur Erwerbsarbeit in Form einer stärkeren Wertschätzung von Tätigkeiten außerhalb eines festen Arbeitsplatzes.
Die Ethik scheint aus anarchistischen Kreisen zu stammen und hat ihren Ursprung in Aufsätzen wie “Lob des Müßiggangs” von Bertrand Russell. Bob Black rief die Proletarier der Welt auf, sich zu entspannen, und sagte, dass niemand jemals arbeiten sollte. Er kritisierte eine Gesellschaft, die nur aus Produktion und Konsum bestehe.
The Idler ist eine zweimal im Monat erscheinende britische Zeitschrift, die sich dem Ethos des “Müßiggangs” widmet. Sie wurde 1993 von Tom Hodgkinson und Gavin Pretor-Pinney gegründet. Die größte organisierte Anti-Arbeitsgemeinschaft im Internet ist der Subreddit r/antiwork auf Reddit.
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